Work-Life-Balance.
Was das bedeutet und wie du sie umsetzen kannst.
„Work-Life-Balance“ bedeutet, eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu schaffen. Aber nicht nur Arbeitnehmer:innen wollen das. Auch vielen Unternehmen liegt dieses Thema am Herzen, da die physische und auch die psychische Gesundheit zu mehr Zufriedenheit im Job führt und sich so nicht nur auf die Lebensqualität, sondern auch auf die Leistungsfähigkeit und die Innovation positiv auswirkt.
Seit Corona hat sich im Arbeitsleben viel verändert. Von heute auf morgen wurden Arbeitsplätze in die eigenen vier Wände verlegt. Plötzlich durfte jeder – dem es möglich ist – von zu Hause arbeiten. Nie zuvor wurde Homeoffice in einem vergleichbaren Ausmaß betrieben.
Daraus ergab sich eine berechtigte Frage. Wie wird in dieser Situation und darüber hinaus eine gute Work-Life-Balance definiert?
Was ist eine gute Work-Life-Balance?
Das Wichtigste: An erster Stelle steht immer die Gesundheit des Menschen.
Es gibt mehrere Studien, die belegen, dass sich Stress negativ auf alle Ebenen des Körpers (physisch und auch emotional) auswirkt. Leidet die mentale Gesundheit, so führt das ganz oft zu Leistungsabfall, Herzerkrankungen, Burn-out und daraus resultierenden Krankenständen. Allgemein mindert es die Lebensqualität enorm.
Darum ist in einer guten Work-Life-Balance Ausgeglichenheit unabdingbar. Gibt es stressige Tage im Job, muss danach genug Zeit für Entspannung sein. Es darf nicht sein, dass das Privatleben unter der Überbelastung im Job leidet, denn dies würde sich negativ auf das Wohlbefinden und ein glückliches Privatleben auswirken. Entspannungsphasen fördern also auch Leistung, Motivation und Erfolg im Beruf.
Warum gerade jetzt eine gesunde Work-Life-Balance so wichtig ist:
Der Stresslevel ist höher.
Ganz gleich, ob wir an die Pandemie oder die Energiekrise denken. Sämtliche Themen, die in unserer Welt gerade vor sich gehen, bringen Unbehagen mit sich. Existenzangst, Umstellungen im täglichen Leben, Teuerungen. Diese und weitere Faktoren machen uns allen Stress. Dem darf man entgegenwirken.
Das Gefühl von Sicherheit in unsicheren Zeiten.
In den letzten Jahren und auch aktuell hatten bzw. haben wir turbulente Umstände. Menschen verlieren ihre Jobs, Firmen müssen Konkurs anmelden. Es sind ungewisse Zeiten. Gerade deshalb brauchen Mitarbeiter:innen Sicherheit, die sie durch ihren Arbeitgeber bekommen. Dies wirkt Wunder für eine gute Work-Life-Balance und Stressreduktion.
Homeoffice – arbeiten von zu Hause aus.
Erstmals eine schöne und auch bequeme Vorstellung: flexible Zeiteinteilung, kein langer Arbeitsweg, Meetings in gewohnter Umgebung am Frühstückstisch, mehr Zeit für die Liebsten.
Mag sein, dass diese Gedanken erstmal das Gefühl erwecken, mehr Zeit für alles zu haben, aber dafür braucht es eine klare Abgrenzung von Beruf und Privatem. Und das entpuppt sich oftmals als große Herausforderung.
Denn die Arbeit passiert dann genau dort, wo doch der Platz für Entspannung und Erholung sein sollte. Der Job ist immer mit von der Partie und deshalb viel präsenter, als wenn man im Büro arbeitet. Auch die Zeiteinteilung kann sich komplizierter gestalten, wenn man Beruf und Familie nicht klar trennt. Da kann es schnell passieren, dass man bis spät abends vor dem Notebook sitzt und arbeitet, obwohl ein Ausgeh-Abend geplant war. Die Work-Life-Balance im Homeoffice bringt definitiv neue Herausforderungen mit sich. Und dafür haben wir vier Tipps für dich:
1. Du darfst Grenzen setzen und Nein sagen.
Das gilt für dich als Mitarbeiter:in, aber auch als Führungskraft. Denn niemand muss 24/7 erreichbar sein. Bestenfalls legst du deine Arbeitszeiten schon im Vorfeld fest.
2. Finde eine Routine, sodass immer genug Zeit für dich und deine Familie,
aber natürlich auch für die Arbeit zur Verfügung steht.
Klar getrennte Zeiten für Freizeit und Arbeit sind im Homeoffice sehr wichtig. Anstatt vom Bett aus gleich an die Arbeit zu gehen, könntest du ein Morgenritual einführen, bei dem du dir ausreichend Zeit für dich nimmst, bevor du in die Arbeit startest.
3. Achtsamkeit in deinem Zuhause.
Ja, auch in deinen vier Wänden kannst du dich fit und gesund halten. Die Zeit der Lockdowns ist ja glücklicherweise vorbei, aber in den Köpfen der Menschen hat sich viel verändert. Gesundes Essen, ein Home-Workout, ein Spaziergang in der Natur, Meditation und/oder ein gesunder Schlafrhythmus. All das fördert dein Wohlbefinden.
4. Schaffe dir deinen fixen Arbeitsplatz.
Du hast kein eigenes Büro zu Hause? Umso wichtiger ist es, dir deinen fixen Arbeitsplatz zu schaffen. Auch, wenn es super bequem ist, im Bett oder vom Sofa aus zu arbeiten. Diese Orte sind definitiv für Erholung und Entspannung reserviert. Gestalte dir deshalb irgendwo anders deinen Arbeitsplatz und richte dich dort auch nach deinen Bedürfnissen ein. Bestenfalls kannst du diesen Ort nach Arbeitsschluss einfach verlassen und dich auf deine Freizeit konzentrieren.
Wir hoffen, dieser Artikel hilft dir ein wenig dabei, dir deine ganz persönliche Work-Life-Balance zu kreieren. Lass es dir gut gehen!