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Wartezeiten bei Versicherungen. Und warum du dafür Geduld brauchst.



Versicherungen sind wie ein guter Freund – sie sind da, wenn du sie brauchst. Aber jeder Freund hat auch seine Eigenheiten. Eine davon heißt „Wartezeit“. Ein wichtiges Thema, worüber du unbedingt Bescheid wissen solltest.

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Was bedeutet Wartezeit?

Die Wartezeit ist die Zeitspanne zwischen dem Abschluss deiner Versicherung und dem Moment, an dem du erstmals Leistungen in Anspruch nehmen kannst. Warum das Ganze? Damit stellt die Versicherung sicher, dass niemand einen Versicherungsvertrag abschließt, nur weil sich gerade ein Problem anbahnt.

Stell dir vor, du würdest heute eine Zahnzusatzversicherung abschließen, weil du morgen eine Wurzelbehandlung hast. Das wäre, als würdest du erst dann einen Regenschirm kaufen, wenn du schon im Platzregen stehst. Und während das bei Regen vielleicht mit einem kurzfristig gekauften Schirm klappt, funktioniert das bei Versicherungen allerdings nicht. Denn die Wartezeit schützt das Versicherungsunternehmen. Und in weiterer Folge auch alle Versicherten. Und zwar vor unfairem Verhalten.

Wo gibt es Wartezeiten?

Wartezeiten sind vor allem bei Kranken-, Zahnersatz- oder Lebensversicherungen in den Versicherungsbedingungen verankert. Beispiel: Du schließt eine Zahnzusatzversicherung ab, die Wartezeit beträgt acht Monate. Das bedeutet, dass die Versicherung erst nach diesen acht Monaten die Kosten für eine Zahnbehandlung übernimmt.

Genauso verhält es sich bei den meisten privaten Krankenversicherungen, wie zum Beispiel für Brillen, Privatarztleistungen oder alternative Heilmethoden. Auch hier dauert es oft ein paar Monate, bis Kosten übernommen werden. Warum? Um sicherzustellen, dass du die Versicherung vorsorglich abgeschlossen hast und sie langfristig nutzen möchtest und nicht nur für eine schnelle Kostenerstattung.

Bei anderen Versicherungen, wie der Kfz- oder Haftpflichtversicherung, gibt es in der Regel keine Wartezeiten. Hier gilt der Versicherungsschutz sofort – sozusagen der schnelle Espresso unter den Versicherungen. Du baust den Unfall, meldest ihn und die Kfz-Haftpflicht übernimmt den Schaden (zumindest, wenn alles korrekt ist).

Warum gibt es Wartezeiten?

Ganz einfach: Es geht um Fairness und Schutz. Versicherungen wollen verhindern, dass sie erst dann abgeschlossen werden, wenn der Hut brennt. Sonst könnten Menschen einfach einen Versicherungsvertrag abschließen, nur weil sie bereits wissen, dass sie sie bald brauchen – zum Beispiel für eine teure Behandlung oder Reparatur.

Ohne Wartezeit würden Versicherungen ein enormes Risiko eingehen, und das würde sich auf die Beiträge auswirken. Wenn viele nur zahlen, wenn sie unmittelbar etwas brauchen, steigen die Kosten für alle. Wartezeiten sorgen auch dafür, dass das System für die Mehrheit fair bleibt.

Was passiert, wenn’s wirklich dringend ist?

Manchmal gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel, wenn ein Unfall passiert. Dann kann es sein, dass so manche Krankenversicherungen auch während der Wartezeit leisten. Denn niemand plant einen Unfall. Solche speziellen Klauseln sind oft in den Vertragsbedingungen geregelt. Frag hier am besten deinen wefox Experten.

Auch in anderen Fällen lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte. Manche Versicherungen bieten auch verkürzte Wartezeiten an, wenn du einen Nachweis erbringst, dass du zuvor bereits eine ähnliche Versicherung hattest. Ein Beispiel: Du wechselst den Anbieter deiner Zahnzusatzversicherung. Wartezeiten, die du beim alten Anbieter schon „abgesessen“ hast, werden manchmal berechnet. Das ist je nach Versicherungsunternehmen unterschiedlich.

Wie du mit Wartezeiten umgehst?

Leider kannst du Wartezeiten nicht einfach wegzaubern – auch wenn das schön wäre.
Aber es gibt ein paar Tricks:

  • Schließe deine Versicherung frühzeitig ab: Wenn du weißt, dass du bald eine Versicherung brauchen könntest, schließ sie ab. So bist du immer auf der sicheren Seite, sobald die Wartezeit abgelaufen ist.
  • Vergleiche mehrere Anbieter: Manche Versicherer bieten kürzere Wartezeiten an als andere. Ein Vergleich lohnt sich immer.
  • Nutze bestehende Versicherungen: Wechsle den Anbieter und frag nach, ob die bisherige Versicherungszeit angerechnet werden kann.

Unser wefox Fazit: Wartezeiten sind nervig, aber sinnvoll.

Klar, keiner wartet gerne – weder auf den Bus noch auf die nächste Staffel der Lieblingsserie. Bei Versicherungen haben Wartezeiten einen guten Grund. Auch dann, wenn sie manchmal wie ein Stolperstein wirken, solltest du sie nicht als Hindernis sehen. Sie schützen vor Missbrauch und sorgen dafür, dass dein Beitrag fair bleibt. Versicherungen sind dafür da, dich langfristig abzusichern, und die Wartezeit ist ein kleinerer Preis dafür, dass das System für alle funktioniert.

Bleib entspannt und gut versichert. Mit wefox.

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